Die „mano dura“-Politik ist eine Politik der harten Hand, die in Lateinamerika seit den 1990er Jahren angewendet wird. Sie zielt darauf ab, die Kriminalität und Gewalt im Land zu bekämpfen, indem die Strafen für Straftaten verschärft und die Polizeibefugnisse ausgeweitet werden.
Die „mano dura“-Politik wurde erstmals in Honduras eingeführt und wurde in den folgenden Jahren von anderen lateinamerikanischen Ländern übernommen, darunter El Salvador, Guatemala, Kolumbien und Mexiko.
Die „mano dura“-Politik hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen gehabt. Auf der positiven Seite hat sie dazu geführt, dass die Kriminalitätsraten in einigen Ländern zurückgegangen sind. Auf der negativen Seite hat sie zu einer Zunahme der Inhaftierungen, zu Menschenrechtsverletzungen und zu einer Polarisierung der Gesellschaft geführt.
In El Salvador wurde die „mano dura“-Politik von Präsident Nayib Bukele eingeführt. Bukele versprach, die Kriminalität im Land zu bekämpfen und die Sicherheit der Bürger zu erhöhen. Im Rahmen dieser Politik wurden die Strafen für schwere Straftaten verschärft, die Polizeibefugnisse ausgeweitet und die Armee in die Bekämpfung der Kriminalität eingebunden.
Die „mano dura“-Politik von Bukele ist umstritten. Kritiker argumentieren, dass sie zu einer Zunahme der Inhaftierungen, zu Menschenrechtsverletzungen und zu einer Polarisierung der Gesellschaft geführt hat. Befürworter der Politik argumentieren, dass sie dazu beigetragen hat, die Kriminalitätsraten im Land zu senken.
Die „mano dura“-Politik ist ein komplexes Thema, das sowohl positive als auch negative Auswirkungen hat. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile dieser Politik abzuwägen, bevor man sie einführt oder unterstützt.