Der Bitcoin-Kurs hat mit fast 112.000 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht – zumindest in der Weltreservewährung. Doch während US-Investoren jubeln, müssen viele internationale Anleger feststellen: Ihr Bitcoin-Portfolio war im Januar mehr wert. Warum das so ist und welche Faktoren eine Rolle spielen, erklären wir hier.
Die Dollarschwäche und ihre Auswirkungen auf Bitcoin
Die jüngste Rallye des Bitcoin-Kurses ist beeindruckend – doch sie wird maßgeblich von der Schwäche des US-Dollars beeinflusst. Seit Monaten leidet die Währung unter der protektionistischen Politik der USA, und der Dollarindex (DXY) ist seit Jahresbeginn um 8,7 % gefallen.
Für den Krypto-Markt sind solche Schwankungen normal, doch im Devisenhandel ist das eine drastische Korrektur. Die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s hat die Situation zusätzlich verschärft.
Bitcoin in anderen Währungen: Noch kein Allzeithoch
Während Bitcoin in US-Dollar neue Rekorde schreibt, sieht die Lage in anderen Fiatwährungen anders aus:
- Euro: Der BTC-Kurs liegt noch 10 % unter dem Allzeithoch von 105.500 € (20. Januar).
- Japanischer Yen & Koreanischer Won: Hier fehlen noch 9 % bzw. 6 % zum Höchststand.
- Schweizer Franken & Britisches Pfund: Bitcoin notiert 10–11 % unter den Rekordwerten.
- Skandinavische Kronen (NOK/SEK): Hier beträgt der Abstand sogar über 14 %.
Interessant ist auch der Vergleich mit Gold: Anfang Januar bekam man für einen Bitcoin noch 38,7 Unzen, heute sind es nur noch 32,6 Unzen (–16 %).
Warum gibt es kein einheitliches Bitcoin-Allzeithoch?
Die Antwort ist einfach: Bitcoin wird global gehandelt, und Währungen schwanken unterschiedlich stark. Während der US-Dollar an Wert verliert, profitieren andere Währungen wie der Euro oder der Schweizer Franken davon.
In Ländern mit hoher Inflation wie der Türkei oder Argentinien hat Bitcoin dagegen bereits neue Allzeithochs erreicht – lange bevor der BTC/USD-Kurs seinen Rekord knackte.
Bitcoin vs. Fiat: Ein System im Wandel
Eines haben alle Fiatwährungen gemeinsam: Sie können unbegrenzt gedruckt werden und verlieren langfristig an Kaufkraft. Bitcoin hingegen ist dezentral, knapp und inflationssicher.
Mit der lockeren Geldpolitik der Fed, EZB und anderer Notenbanken steigt die globale Liquidität – ein bullishes Signal für Bitcoin. Egal ob in Dollar, Euro oder Franken: Die nächsten Allzeithochs sind nur eine Frage der Zeit.
Fazit
Bitcoin hat in US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht, doch für viele Anleger ist der Rekord noch nicht geschafft. Die Schwäche des Dollars und die Stärke anderer Währungen zeigen, wie komplex der globale Krypto-Markt ist. Langfristig bleibt Bitcoin jedoch eine der wichtigsten Alternativen zum traditionellen Finanzsystem.